Goas-Garda-Fescht-Gottesdienst erstmals voll ökumenisch

Das 21. Straßenfest des TSV Oberhausen an der Echaz, das alle zwei Jahre in den ungeraden Jahren stattfindet, gestalten die christlichen Kirchen Lichtensteins erstmals ökumenisch pur mit. Im Gottesdienst am Sonntag, 14. Juli 2019, um 09:45 Uhr an der Steinbrücke und dem Kinderspielplatz in der Bachstraße knüpft Dekan Hermann Friedl von der katholischen Kirchengemeinde Hl. Bruder Konrad an den Namen des Festes an anhand der Legende von den Gänsen, die durch ihr Geschnatter das Versteck des hl. Bischofs Martin von Tours (316-397) verrieten. Das Goas-Garda-Fescht selbst leitet sich aus der ehemaligen Nutzung des Festgeländes als Oberhausener Gänsegarten her. Pfarrerin Stefanie Bauspieß von der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Unterhausen-Honau geht in ihrer Predigt mit dem Schrifttext aus Lukas 6,39-42 auf „falsche und wahre Frömmigkeit“ und den Umgang der Menschen miteinander ein. Pastor Stefan Bitzer von der methodistischen Friedenskirchengemeinde spricht das Fürbittengebet. Das ökumenische Segenswort gilt auch den Glaubensgeschwistern der Neuapostolischen Kirche Lichtensteins. Den Gottesdienst gestaltet die Lichtensteiner Blasmusik unter der Leitung von Marco Mayer instrumental und in der Begleitung der Gemeindegesänge musikalisch mit.

Je nach Wetterlage findet der ökumenische Gottesdienst am oder im Echazwasser, mit oder ohne Boot, Schwimmausrüstung oder liturgischer Kleidung, (Ge-) Flügel oder Gänsen unter den Armen statt. Da Kirche und Welt, Glaube und Leben untrennbar zusammengehören und Gemeinschaft mit Gott und untereinander stiften, mündet der Gottesdienst in den anschließenden Frühschoppen ebenfalls mit der Lichtensteiner Blasmusik ein. Die ganze Bevölkerung ist zum Mitfeiern von Kirche auch an anderen Orten als nur in der Kirche selbst herzlich eingeladen.