Kirchenchöre im Naturpark obere Donau

Über den ersten gemeinsamen Ausflug seiner beiden Kirchenchöre aus Pfullingen und Lichtenstein (Seelsorgeeinheit Echaztal) freute sich Dekan Hermann Friedl. Die Fahrt führte morgens nach Inzigkofen, bekannt durch das 1354 gegründete Frauenkloster, welches bei der Säkularisation an das Fürstenhaus Sigmaringen fiel. Attraktionen wie Kreuzgang, Kräutergarten, englischer Park und das Steilufer der Donau mit Teufelsbrücke, Amalienfels boten bleibende Eindrücke.

Das Haupt-Ziel des Ausflugs war Campus Galli. In diesem Waldgebiet bei Meßkirch soll im Zeitraum vom 40 Jahren ein in St. Gallen entdeckter Bauplan für einer Klosterstadt Wirklichkeit werden und dies unter Verwendung der Materialien und handwerklichen Methoden des 9.Jahrhunderts. An vielen Bauhütten begegnen dem Besucher karolingisch gekleidete Arbeiter. Sie spinnen, weben, färben, töpfern, schmieden, gießen Glocken, produzieren Schindeln, bearbeiten Balken, alles Vorarbeiten zur Realisierung der großen Idee.

Die sehenswerte Kleinstadt Meßkirch, badischer Geniewinkel, stand am Nachmittag auf dem Programm. Ihre Bekanntheit verdankt sie dem Renaissance-Schloss auf einer Eiszeit-Moräne und den Berühmtheiten Conradin Kreutzer, Martin Heidegger und Meister von Meßkirch.

Die Rückfahrt führte über Gnadenweiler. Hier wurde 2007 oberhalb des Donautals mitten im Grünen die vielbesuchte Kapelle Maria, Mutter Europas eingeweiht. Ein Vortrag erläuterte die Symbolik der eindrucksvollen Architektur. Nach einer Andacht lockte das sonnige Wetter auf den Mediationspfad zum Kreuzfelsen mit schönem Blick ins Bäratal.